Cloud 2025: Warum die Zukunft nicht mehr nur oben schwebt
„Public Cloud war der Anfang – jetzt beginnt das Zeitalter der souveränen, hybriden und intelligenten Cloud.“
In den letzten Jahren war Cloud das Zauberwort der IT: Skalierbar, flexibel, kosteneffizient. Doch 2025 ändert sich das Bild: Datenschutz, Geopolitik und Echtzeit-Anforderungen fordern neue Strategien.
Die Frage lautet nicht mehr „Cloud oder nicht?“, sondern: „Welche Cloud, wo, mit wem – und unter wessen Kontrolle?“
Der Ruf nach digitaler Souveränität
Vor allem in Europa wächst der Wunsch nach Cloud-Lösungen, die DSGVO-konform, unabhängig von US-Gesetzen (Stichwort CLOUD Act) und lokal kontrollierbar sind.
Beispiele:
- Sovereign Cloud-Angebote von SAP, T-Systems oder Oracle
- Initiativen wie GAIA-X setzen auf föderierte, transparente Cloud-Architekturen
- Branchenclouds für Verwaltung, Gesundheit und Industrie gewinnen an Relevanz
Hybrid Cloud: Flexibilität mit Kontrolle
Viele Unternehmen setzen 2025 auf eine Hybrid-Cloud-Strategie, um:
- sensible Daten lokal oder privat zu halten
- skalierbare Services in der Public Cloud zu nutzen
- regulatorische Auflagen zu erfüllen (NIS-2, DORA, GDPR etc.)
Diese „Best of both worlds“-Strategien sind technisch anspruchsvoll – aber zukunftssicher.
Edge Computing: Die Cloud kommt an den Rand
In Zeiten von Industrie 4.0, autonomen Systemen und IoT wird klar: Nicht alles kann oder sollte in zentrale Rechenzentren wandern.
Beispiel: In einer Produktionshalle oder im OP-Saal zählt Millisekunden-Latenz – hier wird Rechenleistung direkt am Ort gebraucht.
Edge Computing ermöglicht:
- Lokale Datenverarbeitung (z. B. für Maschinensteuerung oder Sensorik),
- Entlastung zentraler Systeme,
- und Datenschutz durch lokale Datenhaltung
Fazit:
„Die Zukunft der Cloud ist nicht monolithisch – sie ist intelligent, verteilt und souverän.“
2025 entwickelt sich die IT-Landschaft hin zu vernetzten Ökosystemen, in denen Daten dort verarbeitet werden, wo es am sinnvollsten ist: lokal, in der Cloud oder irgendwo dazwischen.