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ePA-Rollout 2025: Wenn Gesundheit endlich digital wird

„2025 wird das Jahr, in dem die elektronische Patientenakte Realität wird – flächendeckend, verpflichtend, und richtungsweisend.“

Jahrelang wurde sie geplant, politisch diskutiert und technisch getestet – jetzt kommt sie verbindlich für alle gesetzlich Versicherten:
Die elektronische Patientenakte (ePA) geht in die Fläche. Was in Estland längst Alltag ist, wird nun auch in Deutschland Realität – mit großen Hoffnungen, aber auch offenen Fragen.

Was ist die ePA – und was bringt sie?

Die ePA ist die digitale Sammelstelle für alle Gesundheitsdaten eines Patienten:

  • Befunde, Diagnosen, Laborwerte, Impfungen
  • Medikationspläne, Arztberichte, Notfalldaten
  • Schnittstelle für eRezepte, Gesundheits-Apps und mehr

Vorteile:

  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen
  • Schnellere, fundiertere Diagnosen
  • Mehr Patientensouveränität
  • Bessere Behandlungsqualität durch vernetzte Informationen

2025: Der Pflicht-Rollout kommt – und bleibt

Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) sieht vor:

  • Automatische Anlage der ePA für alle GKV-Versicherten ab 1. Oktober 2025 verpflichtend
  • Wer nicht mitmachen möchte, muss aktiv widersprechen (Opt-out-Modell)
  • Ziel: eine verpflichtende Nutzung durch Ärzte und Kliniken ab 2026 – mit Sanktionen bei Verweigerung
  • Krankenkassen können die ePA nicht einsehen

Und wichtig:
Die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD hat diese Pläne ausdrücklich bestätigt.

Vertrauen & Datenschutz im Mittelpunkt

Natürlich gibt es Bedenken – etwa zur Datensicherheit oder dem Zugriff durch Dritte. Aber:

  • Daten liegen dezentral, verschlüsselt, auf deutschen Servern
  • Patienten behalten die volle Kontrolle über Zugriffe
  • Kein Zugriff durch Arbeitgeber, Behörden oder Versicherer

Nur durch Transparenz und Datenschutz auf höchstem Niveau kann die ePA zum Erfolg werden.

Was das für IT & Gesundheit bedeutet:

  • ePA-Schnittstellen werden Pflichtbaustein in jeder Praxissoftware
  • IT-Dienstleister im Gesundheitswesen sind gefragt wie nie
  • Startups im Bereich Interoperabilität, UX, Patientenportale und Datensicherheit profitieren massiv
  • Kliniken und Praxen brauchen Beratung, Schulung und neue Prozesse

Die ePA ist nicht nur ein IT-Projekt – sie ist ein Paradigmenwechsel in der Patientenversorgung.

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