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5.12.25: Internationaler Tag der Freiwilligen

Engagement, Freiheit und der Code der Gemeinschaft

Am 5. Dezember feiert die Welt den Internationalen Tag der Freiwilligen – einen Tag, an dem wir all jene würdigen, die ihre Zeit, Energie und Kreativität einsetzen, um etwas zum Wohl anderer beizutragen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Herkunft & Geschichte

1985 wurde der Tag von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen. Ziel war es, das Bewusstsein für die Bedeutung freiwilligen Engagements zu stärken und Menschen zu ermutigen, aktiv Verantwortung zu übernehmen.
Freiwilligenarbeit – ob in Katastrophenschutz, Sozialarbeit, Kultur oder Technik – ist das Rückgrat vieler Gemeinschaften. Ohne sie würde vieles, was wir als selbstverständlich ansehen, schlicht nicht funktionieren.

Was kann man alles freiwillig tun?

Freiwilliges Engagement ist so vielfältig wie die Menschen selbst:

  • Soziales: Besuchsdienste, Hausaufgabenhilfe, Nachbarschaftshilfe
  • Umwelt: Müllsammelaktionen, Baumpflanzungen, Tierschutz
  • Kultur & Bildung: Museen, Sprachcafés, Musikschulen
  • Digital: Mentoring, Online-Beratung, Open-Source-Entwicklung

In einer zunehmend vernetzten Welt findet Freiwilligkeit auch online statt – global, kollaborativ und kreativ.

Freiwillig = freier Wille

Das Wort „freiwillig“ ist tief philosophisch.
Es setzt den freien Willen voraus – die Fähigkeit, aus Überzeugung zu handeln, nicht aus Zwang oder Eigennutz.
Freiwilligkeit ist gelebte Autonomie: Wir entscheiden selbst, wo und wie wir Sinn stiften wollen.
In einer Zeit, in der Algorithmen vieles bestimmen, ist echte Freiwilligkeit ein Akt menschlicher Selbstbestimmung.

Wie wird der Tag in Deutschland begangen?

In Deutschland nutzen viele Organisationen – von der Caritas über das Technische Hilfswerk (THW) bis hin zu Jugendverbänden und Open-Source-Communities – diesen Tag, um:

  • ihre Projekte vorzustellen,
  • Freiwillige zu ehren,
  • neue Engagierte zu gewinnen und
  • den gesellschaftlichen Wert des Ehrenamts sichtbar zu machen.

Es gibt lokale Veranstaltungen, Dankesfeste, Kampagnen unter dem Hashtag #TagDerFreiwilligen – und zunehmend auch digitale Aktionen, etwa in Foren oder Community-Plattformen.

Freiwilligkeit in der Softwareentwicklung

Weniger bekannt, aber besonders prägend: Auch in der Tech-Welt spielt Freiwilligkeit eine zentrale Rolle.

  • Open Source Software wird oft freiwillig entwickelt – aus Leidenschaft, Lernfreude und dem Wunsch, Wissen zu teilen.
  • Projekte wie Linux, Firefox, Python, Wikipedia oder OpenStreetMap existieren dank unzähliger Freiwilliger weltweit.
  • Dieses Engagement zeigt: Freiwilligkeit kann Innovation antreiben – jenseits von Profitinteressen.

Der freie Wille, zu coden, zu teilen und gemeinsam Lösungen zu schaffen, ist der Motor der digitalen Zivilgesellschaft.

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