Habe-ich-vergessen-Tag am 2. Juli – Ein humorvoller Denkanstoß mit ernstem Hintergrund für die Softwareentwicklung
Am 2. Juli wird jährlich der „Habe-ich-vergessen-Tag“ gefeiert – ein kurioser Gedenktag, der auf den ersten Blick nur nach einem Scherz klingt. Doch hinter dem augenzwinkernden Namen steckt mehr als nur ein Anlass zum Lachen: Es ist eine Erinnerung daran, dass Vergessen menschlich ist – und gerade in der Welt der Softwareentwicklung kann das unerwartete Folgen haben.
Herkunft des Tages
Die genaue Herkunft des „Habe-ich-vergessen-Tags“ ist – wie sollte es anders sein – nicht dokumentiert. Einige Quellen deuten an, dass er in den USA als „I Forgot Day“ eingeführt wurde, vermutlich von einer Privatperson, die die vielen verpassten Geburtstage, Termine und Verpflichtungen mit Humor nehmen wollte. Der Tag soll dazu ermutigen, Versäumtes nachzuholen und sich selbst (und anderen) zu verzeihen.
Entwicklung und kulturelle Bedeutung
In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Informationen jederzeit verfügbar sind, ist Vergessen fast schon paradox – aber dennoch allgegenwärtig. Ob Termine, Passwörter oder Konfigurationsdetails: Was nicht dokumentiert oder automatisiert ist, gerät in Vergessenheit.
Der Tag hat sich mittlerweile im Internet etabliert, vor allem als Anlass für humorvolle Posts, Self-Reflection und als kleine Erinnerung an die Unvollkommenheit des menschlichen Gedächtnisses. In einer Gesellschaft mit perfektionistischen Ansprüchen hat der Tag eine fast therapeutische Wirkung
Bezug zur Softwareentwicklung
In der Softwareentwicklung ist „Vergessen“ ein ständiger Begleiter:
- Vergessene Kommentare: Code, der vor Monaten geschrieben wurde, ist heute nicht mehr verständlich – weil niemand die Absicht dahinter dokumentiert hat.
- Technische Schuld: „Das wollten wir später refactoren…“ – wurde aber vergessen.
- Security-Lecks: Vergessene API-Keys, offene Ports, veraltete Abhängigkeiten – ein Paradies für Angreifer.
- Wissenssilos: Ein Teammitglied verlässt das Unternehmen – und mit ihm das Wissen über kritische Prozesse.
Kurz: Softwareentwicklung ohne Dokumentation, Tests und Versionierung ist ein Rezept für das Vergessen.
Was wir daraus lernen können
Der Habe-ich-vergessen-Tag erinnert uns daran, dass gute Softwarepraxis oft genau darin besteht, dem Vergessen vorzubeugen:
- Schreibe sauberen, selbsterklärenden Code.
- Nutze automatisierte Tests, die helfen, wenn man Details vergisst.
- Verwende Dokumentationstools, Wikis, Readmes.
- Betreibe Wissensmanagement im Team.
- Automatisiere repetitive Aufgaben, bevor du sie vergisst.
- Und ganz wichtig: Commit Messages schreiben, die du auch in 6 Monaten noch verstehst.
Fazit
Am 2. Juli lohnt es sich also, nicht nur über verpasste Geburtstage nachzudenken – sondern auch über das, was im Code, in der Pipeline oder in der Architektur vielleicht „vergessen“ wurde. Der „Habe-ich-vergessen-Tag“ ist ein charmantes Symbol dafür, dass gute Softwareentwicklung nicht vom perfekten Gedächtnis, sondern von klugen Strukturen und Zusammenarbeit lebt.
Tipp zum Mitmachen:
Nutze den Tag, um dir 30 Minuten Zeit zu nehmen und etwas zu dokumentieren, was du bisher aufgeschoben hast – dein zukünftiges Ich wird es dir danken.